März 30, 2023

Interesse für ein mögliches Projekt "Wohnen in Reckes Mitte" ist groß

Mit dieser Resonanz haben wir nicht gerechnet: Aus Ibbenbüren, Hopsten, Halverde, Mettingen, Westerkappeln, gar Altenberge waren über 70 Interessierte zu unserem Infoabend „Wohnen in Reckes Mitte“ gekommen. Gemeinsam mit Mathias Rieke als Vertreter des Investorentrios und Reckes Bürgermeister, Peter Vos, haben wir am 29. März im Recker Rathaussaal über Möglichkeiten für ein Wohnprojekt auf dem DMK-Areal informiert. Weil aber noch nichts in trockenen Tüchern ist, haben wir unseren Abend unverbindlich „Austausch zum Bedarf Wohnangebote für Menschen mit Behinderung in der Gemeinde Recke“ benannt.

Verbindlichen, akuten Bedarf haben Angehörige für ihre (bald oder schon) erwachsenen Kinder mit Behinderung. Eine Quintessenz unseres Infoabends: Eltern suchen offenbar dringend, teils seit Jahren, nach angemessenem Wohnraum besonders auch für junge Menschen mit erheblichen Hilfe- und Teilhabebedarfen.

Hausherr Peter Vos schilderte am 29. März den chronologischen Ablauf unserer Kooperation mit der Kommune und dem Investorentrio Mathias Rieke, Manfred Lewe und Hermann Berentelg. Vor einem Jahr haben unser Geschäftsführer Dr. Frank Plaßmeyer und Christian Maas (Geschäftsfeldleitung Wohnen und Individuelle Dienste) ihren Antrittsbesuch im Recker Rathaus gemacht. Schon dort sei angesprochen worden, dass Recke das Thema Inklusion sprichwörtlich in die Mitte holen wolle. Inzwischen gebe es einen Runden Tisch Inklusion, seien Möglichkeiten mit den Investoren und uns ausgelotet worden, so der Bürgermeister.

Christian Maas freute sich über diese große Resonanz und darüber, dass „die Gemeinde Recke etwas für Menschen mit Behinderung weiterentwickeln will“. Der Geschäftsfeldleiter: „Wie können Menschen mit Behinderung hier gut wohnen und was braucht man dafür?“ Neben einem Blick auf die jüngste Geschichte der Inklusion und rechtliche Rahmenbedingungen mit Raphael Nigbur (Referent, Qualitäts-Management) ging er auf die mögliche Planung ein. Aktuell kooperiere man mit dem Leistungsträger LWL bei der Suche nach Möglichkeiten für Intensiv Betreutes Wohnen. Für 16 Personen, auch mit höheren Hilfebedarfen, könne mit dem Projekt „Wohnen in Reckes Mitte“ ein „gemeindenahes, sozialraumorientiertes Wohnangebot“ gemacht werden. Pflegeleistungen seien individuell in Anspruch zu nehmen; eine Nachtwache könne bei Bedarf tätig sein.

Das Intensiv Betreute Wohnen ähnelt dem Leistungsangebot der Besonderen Wohnformen (ehemals Stationäres Wohnen). Im Unterschied zu den Besonderen Wohnformen, in denen Pflegeleistungen pauschal enthalten sind, ist beim Intensiv Betreuten Wohnen die Pflegeleistung hinzu buchbar. Vor dem Hintergrund bestmöglicher Inklusion seien weitere Plätze für Besonderen Wohnformen politisch eher nicht mehr zeitgemäß. Recke sei außerdem als attraktiver Standort auf unserer Landkarte zu erschließen. Christian Maas: „Wir stärken das Angebot zur Teilhabe dort, wo es den Bedarf gibt.“ Das sei vom Träger der Eingliederungshilfe (LWL) genau so gewollt.

Investor Mathias Rieke stellte klar, dass es an diesem Abend nur Entwürfe zu sehen gebe. Bei der Planung der Gebäude sei man flexibel. Er gehe davon aus, dass das DMK-Areal – die LeWe-Beteiligung noch ausgenommen – bis Ende 2025 komplett fertig sei. Erste Pläne unserer möglicherweise entstehenden Nutzung bekam das Publikum zu sehen. Christian Maas berichtete von traditionellen Wohneinrichtungen wie dem Lengericher Gut Stapenhorst, von dem man sich 2025 verabschieden werde. „Es braucht hier ein zeitgemäßes Angebot für Menschen mit höheren Hilfebedarfen!“

Das wollten die Angehörigen im Publikum hören und fragten konkret nach Nachtwachen, möglicher Pflege auch in den Apartments und vor allem dem Baubeginn. Nach zwei Stunden Präsentation, Austausch und vielen Fragen konnte Christian Maas nichts zusagen, versprach jedoch, all das mitzunehmen in die weiteren Gespräche mit dem LWL. Mit dem Leistungsträger arbeite man offen und konstruktiv zusammen. Vielleicht biete sich ja die Möglichkeit, beim nächsten Treffen auch einen LWL-Vertreter einzuladen.

Vielen Dank für ihre Anfrage. 

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Viele Grüße,
Ihr Team der Ledder Werkstätten

Tag der offenen Tür am 27. SEptember

Unser Berufsbildungsbereich lädt ein

Unser Berufsbildungsbereich in Ladbergen (Ruthemeiers Esch 2) lädt am Freitag, 27. September, von 9 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Wir stellen Berufliche Bildung, unsere Bildungskonzepte und Arbeitsbegleitende Angebote vor. Der Fachdienst Berufliche Inklusion (FBI) informiert über die Angebote zu Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch für Informationen zum Aufnahmeverfahren stehen unsere Fachleute zur Verfügung. 

Hinweisgeberportal

Das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) ist am 2. Juni 2023 im Bundesgesetzblatt verkündet worden und tritt am 2. Juli 2023 in Kraft. Das Gesetz ermöglicht es hinweisgebenden Personen, sogenannten Whistleblowern, einfacher und ohne Angst vor Repressalien auf Rechts- und Regelverstöße in Unternehmen und Behörden aufmerksam zu machen. Unternehmen ab 250 Mitarbeiter:innen müssen bis zum 2. Juli 2023 die Anforderungen aus dem Hinweisgeberschutzgesetz umsetzen und eine Meldestelle einrichten.

Weitere Informationen zum Hinweisgeberschutzgesetz

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