Der Kran steht, das 1000 Quadratmeter-Areal ist eingezäunt: Die BMS-Immobilien hat mit ihrem Bauprojekt begonnen. Direkt gegenüber dem Finanzamt Ibbenbüren, an der Adresse Uphof 9, ist ein altes Mehrparteienhaus abgerissen worden. Entstehen wird dort ein viergeschossiges Gebäude (inklusiv Staffelgeschoss) mit zwölf Wohneinheiten für Menschen mit Behinderung. Wir sind Partner des Ibbenbürener Investorentrios. Michel Baune, Markus Menger und Jürgen Sundermann haben gemeinsam mit unserem Geschäftsführer Wilfried Koopmann und Christian Maas (Geschäftsfeldleitung Wohnen und Individuelle Dienste) den Mietvertrag unterschrieben. Anfang 2026 können dort zwölf Nutzer:innen mit erhöhten Hilfebedarfen einziehen.
Der Neubau liegt an zentraler Stelle der Stadt: Von der Straße aus sieht man den Turm der Christuskirche; zu unserem Famano-Café sind es wenige 100 Meter Fußweg – ideal auch für Nutzer:innen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Wir schlagen mit dem Neubau ein neues Kapitel unserer Wohnangebote auf, auch weil die Zahl der stationären Plätze in den Besonderen Wohnformen in den vergangenen Jahren nicht gewachsen ist. Viele Menschen mit erhöhten Hilfebedarfen möchten selbstständig wohnen, brauchen in ihrem Alltag aber ein Maß an Assistenz und Begleitung. Hier kommt unser neues Intensiv Betreutes Wohnen (IBW) ins Spiel.
Christian Maas erklärt den Hintergrund: „Die Anfrage nach individuellen, barrierefreien und modernen Wohnangeboten für Erwachsene mit höheren Unterstützungsbedarfen steigt ständig. Die geplante Erweiterung unserer IBW-Angebote entspricht auch den Erwartungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe als zuständigem Leistungsträger.“
Erfahrungen als Leistungserbringer im Rahmen des IBW haben wir an anderer Stelle sammeln können: Sieben Nutzer:innen leben im Zentrum von Mettingen in der durch eine Elterninitiative gegründeten und realisierten Wohninitiative Mettingen (WIM). Betreuungs- und Assistenzleistungen erbringen wir dort. Ein Erfolgsprojekt, das wir nun in Eigenregie in Ibbenbüren planen.
„Das wird die Zukunft sein“, sagte unser Geschäftsführer bei der Vertragsunterzeichnung mit Blick auf sich ändernde, viel stadtnähere Wohnangebote. Verteilt über vier Etagen werden am Uphof zwölf Nutzer:innen eigene, gut 50 Quadratmeter große Apartments beziehen und zu festgelegten Zeiten von unseren Fachkräften begleitet. Wie in Mettingen ist ein Gemeinschaftsraum geplant; durchgehende Barrierefreiheit inklusiv Aufzug versteht sich von selbst.
Das IBW interessiere zum Beispiel junge Leute mit höheren Hilfebedarfen, die über den Auszug aus ihrem Elternhaus nachdächten, erklärt Christian Maas. Ebenso Personen aus der Besonderen Wohnform, die sich auf den Weg zu mehr Eigenständigkeit machen wollten. Das Leben in einer vertrauten Hausgemeinschaft sei möglich. So werde es neben den individuellen Aktivitäten bei Bedarf auch abgestimmte, gemeinsame Aktivitäten geben können.
Investor Michel Baune rechnet mit einem guten Jahr Bauzeit für die 732 Quadratmeter überbauten Raum. Die BMS-Immobilien baue mit der Feldhaus Architekten-Partnerschaft. Die Zusammenarbeit mit der Wohnraumförderung des Kreises klappe sehr gut, und auch die Genehmigung des Bauantrags durch den Fachdienst Stadtplanung-Bauordnung der Stadt Ibbenbüren sei sehr schnell gekommen, betont Michel Baune.
Wir mieten den geförderten Wohnraum und vermieten ihn auf der Grundlage eines Untermietvertrages weiter. Unsere Unternehmensleitung und die Geschäftsbereichsleitung Betreutes Wohnen, Jana Bastert, gehen davon aus, dass alle Wohnungen schnell vergeben sein werden. Die Anfrage nach solchem Wohnraum ist hoch, der aktuelle Wohnungsmarkt bietet ihn aber kaum an. Jana Bastert sagt: „Zusammen mit unserem Angebot einer hohen Präsenz durch Fach- und Ergänzungskräfte freuen wir uns, Nutzer:innen in die Selbstständigkeit zu begleiten. Es geht darum, Personen, die eine höhere Unterstützung benötigen, ein weiterhin privates, aber selbstbestimmteres Leben in tollen, neuen Räumlichkeiten zu ermöglichen.“
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Unser Berufsbildungsbereich in Ladbergen (Ruthemeiers Esch 2) lädt am Freitag, 27. September, von 9 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Wir stellen Berufliche Bildung, unsere Bildungskonzepte und Arbeitsbegleitende Angebote vor. Der Fachdienst Berufliche Inklusion (FBI) informiert über die Angebote zu Übergängen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Auch für Informationen zum Aufnahmeverfahren stehen unsere Fachleute zur Verfügung.
Das deutsche Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) ist am 2. Juni 2023 im Bundesgesetzblatt verkündet worden und tritt am 2. Juli 2023 in Kraft. Das Gesetz ermöglicht es hinweisgebenden Personen, sogenannten Whistleblowern, einfacher und ohne Angst vor Repressalien auf Rechts- und Regelverstöße in Unternehmen und Behörden aufmerksam zu machen. Unternehmen ab 250 Mitarbeiter:innen müssen bis zum 2. Juli 2023 die Anforderungen aus dem Hinweisgeberschutzgesetz umsetzen und eine Meldestelle einrichten.