Steinfurter Unternehmer-Netzwerk zu Gast in der Maybachstraße

Doch zunächst hatten unsere Jobcoaches Malin Mohrmann und Jens Brinkmann vom Fachdienst Berufliche Inklusion (FBI) das Wort und erklärten, wie sie Inklusion von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt gestalten. Für das erfolgreiche, vor allem aber nachhaltige Zusammenspiel von Firmen, Menschen mit Behinderung und Werkstatt präsentierte der FBI eindrucksvolle Beispiele: Fast 80 Personen bringt unser FBI in diesem Jahr auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Darunter 35 Personen auf sogenannten Außenarbeitsplätzen (der Status des Beschäftigten bleibt erhalten; der Arbeitsplatz ist in einem Unternehmen), 23 in Außenarbeitsgruppen, aber eben auch neun Personen, die im Budget für Ausbildung oder Budget für Arbeit sind.

Das Amtsgericht Ibbenbüren, ein Taxiunternehmen, der Dorfladen Greven-Gimbte, ein Reitbetrieb in Lienen, Kindertagesstätten, die Evangelische Jugendbildungsstätte, Gastro-Betriebe – die Liste der Partnerfirmen ist lang. In diesem Zusammenhang berichtete Tanja Naumann, Vorstand beim Jobcenter Kreis Steinfurt, vom Start der Aktion „Inklusion Münsterland“ im September in Ibbenbüren und warb für mehr Teilhabe. WVS-Geschäftsführer Heiner Hoffschröer betonte, dass die Beschäftigten der Ledder Werkstätten – angesichts des Fachkräftemangels – auch ein großes Potenzial für regionale Unternehmen böten.

In der Produktionshalle unserer genau 30 Jahre alten Betriebsstätte erklärten Andreas Laumann-Rojer (Geschäftsfeldleitung Arbeit und Berufliche Bildung) und Markus Aulkemeier (Geschäftsbereichsleitung Werkstatt) die Produktpalette der Elektromontage, die von einfachen Kabelmontagen bis zum komplizierten Schaltschrankbau reicht.

Ein wichtiges Projekt für 2025 wird die Gründung eines Inklusionsunternehmens mit dem Arbeitsinhalt „Prüfung ortsveränderlicher Elektrokleingeräte“ sein. Seit vielen Jahren ist ein wachsendes Team mit der Überprüfung und Zertifizierung tausender Geräte in der Region beschäftigt. Erster Kunde sei die Kita „Ledder Kükennest“ gewesen, berichtete Markus Aulkemeier, der das Projekt mit unserem Mitarbeiter Arne Westphal vorstellte.